Heute

Wir leben unser Leben.  Jeder hat eins. 

Wir stehen morgens auf und tun all die Dinge, die wir an jedem Morgen tun,                             das geht ganz automatisch, ganz ohne Nachdenken. Und so beeilen wir uns, wir beklagen uns und schimpfen –             stundenlange Strecken des Tages empfinden wir als mühsame Last. Wir ärgern uns über unseren zänkischen Nachbarn, über die Vergesslichkeit, Bequemlichkeit und Unfreundlichkeit der Menschen um uns herum. Wir hören schlimme Nachrichten, sehen traurige Bilder in den Medien und direkt vor uns - zum Greifen nah.

 

Worte, Tränen und Blicke erreichen den Tag über unsere Sinne.

Wir hören, sehen und spüren – und nehmen sie wahr.

Wir funktionieren gut.

Und wir beeilen uns verzweifelt, es wird Zeit. Der Tag ist bald rum.  

Manchmal zucken Gedankenblitze durch unseren Kopf. Ich müsste mal etwas für meine Gesundheit tun und für Kinder – und für Tiere und für unsere Welt.

Ich müsste, sollte – ich könnte.

Meinen Tagesplan ändern. Morgens aufstehen und in Gedanken einen Entschluss fassen

– und heute etwas anders machen.

 

Etwas Gutes denken, sprechen und tun. Das tut wohl.                                                                             Wir können das Antlitz unserer Welt verändern.

Durch Mich kann der heutige Tag heller und fröhlicher sein. 

Mein Wort kann heute Trost spenden und Freude. Meine Tat macht satt und gibt neue Hoffnung.

 

Wir alle leben unser Leben.  Jeder hat eins.

 

 

Mone Dopp